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Tales of Berseria – Nur aus Rache

Bandai Namco Entertainment Europe brachte schon viele gute Spiele aus Japan zu uns in den Westen. Mit vielen großen und bekannten Titeln machte sich der Publisher einen großen Namen und ist nun im Munde eines jeden JGame-Fans. Zu den bekanntesten ihrer Spiele gehört das düstere Dark Souls, das fantasievolle Ni No Kuni und viele Teile der großartigen Tales of Reihe, wie zum Beispiel Tales of Symphonia oder Tales of Zesteria. Aber auch der neuste Tales of Titel, mit dem Namen Tales of Beseria, konnte in voller Länge überzeugen und steht seinen Vorgängern in nichts nach.

Original-Titel: Tales of Beseria
Entwickler: Bandai Namco Studios
Publisher: Bandai Namco Entertainment
Sprache: Englisch, Japanisch
Untertitel: Deutsch, Englisch, Japanisch, usw.
Genre: Rollenspiel
Produzent: Yasuhiro Fukaya
Direktor: Yoshimasa Tanaka
Autor: Naoki Yamamoto
Komponist: Motoi Sakuraba
Künstler: Mutsumi Inomata, Kosuke Fujishima, Minoru Iwamoto, Daigo Okumura

Tales of Berseria ist ein weiterer Teil der Tales of Serie und begeistert wieder mal die Herzen aller Fans. Mit guten Bewertungen zeigt das Spiel, dass auch noch klassisch angehauchte JRPGs den häutigen Action Games in nichts nachstehen.

Verluste…

10 Jahre zuvor brach die Unterwelt auf. An diesem Tag, als eine tiefrote Mondfinsternis den Himmel bedeckte, verlor die Protagonistin Velvet Crowe ihre Eltern und ihre große Schwester an blutdurstige Dämonen. Ihr blieb lediglich ihr kleiner Bruder Laphicet, um den sie sich von nun an kümmerte. Die beiden Geschwister kamen beim Exorzisten Artorius Collbrande unter, der Velvet das kämpfen beibrachte und von nun an als Vormund der beiden Geschwister galt.

Vor 3 Jahren, musste Velvet jedoch mitansehen, wie ihr geliebter Bruder vor ihren Augen von Artorius als Menschenopfer dargebracht wurde, um die tiefrote Mondfinsternis zu beenden. Während sie jedoch versuchte ihren jüngeren Bruder zu retten, büßte sie einen Teil ihrer Menschlichkeit ein und bekam eine linke, blutdurstige Klaue, die von nun an ihren linken Unterarm ersetzte.

…entfachen das Feuer der Rache

Gefangen in einem Kerker muss sich Velvet nun mit Dämonenfleisch am Leben halten, welches sie mit ihrer Klaue zu sich nimmt. Angetrieben von Rache sucht sie vergebens einen Ausgang. 3 Jahre später hilft ihr jedoch eine der Wärterinnen aus dem Kerker zu entkommen. Warum ist ihr eigentlich egal, denn das einzige was noch für sie zählt ist die Vergeltung.

Schnell merkt Velvet, dass sich die Welt in den 3 Jahren sehr stark verändert hat. Malakhims, die für viele Menschen vorher Unsichtbar waren und nur von wenigen gesehen werden konnten, sind nun für alle Menschen sichtbar und werden von einer Armee aus Exorzisten als Werkzeuge benutzt. Atorius wird als Heiliger verehrt und gilt als Retter der Welt. Dämonen und andere Sonderlinge, wie Velvet, werden gejagt und vor den Augen der Bevölkerung hingerichtet.

Für Velvet beginnt ein großer Rache-Feldzug, auf dem sie viele Verbündete und Freude findet, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Sympathische Truppe

Es gibt zwar viele Spiele mit vielen sympathischen Charakteren, jedoch schafft es Tales of Berseria jeden Charakter schon nach wenigen Sekunden in die Herzen von den Spielern zu schließen. Es gibt den rachsüchtigen Dämonen mit einem weichen Herz, die nervige und lustige Hexe, den liebenswürdigen und treudoofen Malakhim und viele mehr. Jeder Charakter ist auf seine eigene, merkwürdige Art und Weise besonders.

Auf in den Kampf!

Auf Gegner zu treffen ist nicht schwierig, da sie sich überall auf der Karte frei bewegen. Im Kampf selbst kann man zwischen den Charakteren hin und her wechseln und so seinen eigenen Kampfstil entdecken. Das Kampfprinzip an sich ist nicht großartig anders, als in den vorhergehenden Tales of Spielen. Man kann zwischen mehreren Arts switchen, um verschiedene Kombos auszuführen. Auch Wechselkombos können beim Wechseln einer Figur auftreten. Jeder Charakter hat außerdem einen Special-Art, der es einem ermöglicht viel Schaden anzurichten.

Zudem ist es auch wieder möglich mit bis zu vier Spielern in einem Raum gleichzeitig zu spielen. Wenn ihr also mit den KIs unzufrieden seid, könnt ihr Freunde zu euch einladen, die euch im Kampf unterstützen. Wenn sich jedoch wegen der Story weniger Charaktere im Spiel befinden, als Freunde bei euch, ist dies leider nicht zu ändern.

Ein ganz spezieller Stil

Schon immer war die Tales of Serie bekannt für ihren besonderen, ganz und gar nicht schlechten, Grafik-Stil. Es handelt sich hierbei um einen eher realistischen Anime-Stil, der ein wahres Spektakel für die Augen ist. Leider sind Texturen im Hintergrund meist etwas schwammiger und die Effekte etwas langweilig. Dies machen die mit Liebe erstellten Anime-Sequenzen wieder wett.

Perfekt abgestimmt

Dein Stil, dein Charakter. Bandai Namco setzt bei diesem Spiel wiedereinmal auf viel Freiheit, die es dem Spieler einfacher machen seinen Stil zu entdecken. Im Kampf könnt ihr zum Beispiel entweder alles selbst machen, nur noch schlagen und laufen oder alles von einer KI machen lassen. Aber nicht nur im Kampf, auch die Figuren sind soweit es geht anpassbar. Ihr könnt ihre Rüstungen, ihr Aussehen und dutzende Accessoire nach euren Wünschen und eurem Spielerlebnis anpassen.

Zudem gibt es zahlreiche Nebenquests, die ihre eigene Story erzählen und teilweise in die Hauptstory mit eingreifen und euch einen Blick in die neue Welt eröffnen. Neben einem Haufen von Nebenquests, bietet euch das Spiel eine Vielzahl an Aktivitäten, die man nebenbei machen kann. Zu diesen gehören zum Beispiel das Karten spielen, Angeln, Kochen und Bereisen der Meere, um neue Items zu entdecken.

Fazit

Insgesamt ist Tales of Berseria eines der besten Rollenspiele der letzten Jahre und ist ein Pflicht kauf für jeden Fan der Tales of Serie, japanischen Spielen oder Rollenspielen. Mit seinem ganz eigenen Stil und mehr als sympathischen Charakteren kann das Spiel auf voller Länge überzeugen und wird im kompletten Spielverlauf nicht langweilig. Das Kampfsystem wurde zu seinen Vorgängern sogar etwas aufgebessert und läuft schneller und besser als je zuvor. Das Beste an Tales of Berseria ist aber die Story, die mit viel Abwechslung, den Spieler immer gebannt hält. Ohne eine einzige Träne zu vergiessen oder zu Lachen, kann man das Spiel einfach nicht beenden.

Tales of Berseria

PlayStation 4 (27.01.2017): Amazon
PC (27.01.2017): Steam

© Bandai Namco Studios | Bandai Namco Entertainment | Yasuhiro Fukaya

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